Im Rahmen des Projekts «Mobilität der Zukunft im Raum Innerschwyz» wagten der REV Rigi-Mythen und die TCS Sektion Schwyz einen Blick in die Zukunft und hat sich Gedanken über eine nachhaltige Mobilität in Innerschwyz gemacht. Dazu wurden in Zusammenarbeit mit zwei Trendforschern verschiedene Zukunftsbilder erarbeitet. An den Schwyzer Regionalgesprächen vom Donnerstag, 16. Januar 2020 wurden die Resultate präsentiert und diskutiert.
Wie sich die Menschen in Innerschwyz in Zukunft bewegen werden, ist eine grosse Frage. Sie hat in letzter Zeit an Brisanz gewonnen, da verschiedene grosse Entwicklungsprojekte im inneren Kantonsteil geplant sind. Nicht zuletzt sind es komplexe Erschliessungsfragen, die die Projekte teilweise behindern. Die Trendforscher haben sich intensiv mit der Region Innerschwyz auseinandergesetzt. Sie haben eine stolze Region mit hohem Wachstumspotenzial kennen gelernt. Die Menschen vor Ort möchte allerding das ländliche Idyll bewahren, womit sich ein Gegensatz auftut. Ironischerweise besteht der Ausweg darin, dass man sich vom ländlichen Idyll verabschiedet, um dieses zu bewahren. Akzeptiert man das Wesen eines urbanen Siedlungsgebietes, lassen sich städtische Vorbildprojekte bezüglich ÖV und Langsamverkehr einfacher realisieren. Durch landschaftsschonende, auf aktuelle Trends statt auf althergebrachte setzende Massnahmen verabschiedet man sich vom Idyll des Landlebens um es so anderseits zu ermöglichen. Mit einer generellen Verhaltensänderung bei der Nutzung der Mobilität entstehen neue, interessante Spielräume, die es zu nutzen gilt.
Die Zukunftsforscher haben 10 Zukunftsbilder für die Region entwickelt. Diese ergänzen oder widersprechen einander, keines kann 1:1 umgesetzt werden. In der Diskussion der unterschiedlichen Varianten entfalten die Zukunftsbilder bereits einen ihrer Hauptzwecke: Sie brechen vorherrschende Denkmuster und Meinungen auf und machen so einen offenen Meinungsaustausch möglich.